Unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Christian Schuchardt

Festival der Sinne - Über 300 Jahre Türkischer Mokka in Würzburg
Veranstalter

FOLKLORE | KULTUR | THEATER
MODENSCHAU | WORKSHOP

Sonntag, 29. Oktober 2017

S. Oliver Arena · Würzburg

Eintritt frei!

PROGRAMM

13:00 Uhr
Begrüßung
Filmvorführung
Rede von Herrn Dr. Latif Çelik
13:20 Uhr
Theateraufführung über den Kaffee
(Teil 1)
13:30 Uhr
Rede des Regierungspräsidenten (eingeladen)
13:40 Uhr
Begrüßung des Oberbürgermeister der Stadt Würzburg, Christian Schuchardt
13:50 Uhr
Grußwort des türkischen Generalkonsuls der Republik Türkei, Yavuz Kül
14:00 Uhr
Präsente an die Redner
14:10 Uhr
Türkische Folkloredarbietung


PAUSE


15:00 Uhr
Theateraufführung über den Kaffee
(Teil 2)
15:20 Uhr
Historischer Modenschau
„Kaffeekultur in der Türkei“
16:00 Uhr
Gedichtvortrag über den Kaffee
16:10 Uhr
Musikalische Entführung in die türkische „klassische“ Musik
„Türk Sanat Müziği“
durch das Chor vom Türkischen Kunstmusik und Kultur Verein Gießen e.V.

 

HINTERGRUND

Anlässlich des Einzugs des türkischen Mokkas in Deutschland vor über 300 Jahren wird in Würzburg das „Festival der Sinne“ an dieses wichtige Ereignis erinnern. Die Feierlichkeiten, die auch unter dem Vorzeichen eines Kultur- und Bildungsevents stattfinden sollen, werden als Deutsch-Türkisches Freundschaftsfestival einen positiven Beitrag zur Integration in der Stadt am Main leisten. Veranstalter Dr. Latif Çelik, Direktor des Instituts für Kultur-, Geschichts- und Integrationsstudien (IKG) sowie weitere Würzburger erwarten neben einer sehr guten Resonanz vor allem die Erfüllung eines Bildungsauftrags und Förderung der gegenseitigen Völkerverständigung.

Kaffeehaus Alhambra in Würzburg um 1898

Das von einem reichhaltigen Kulturrahmen-Programm begleitete Projekt stellt den Einzug des damals im Abendland noch unbekannten Kaffees in die deutschen Städte und Haushalte in den Mittelpunkt. Dr. Çelik, der seit vielen Jahren zur deutsch-türkischen Geschichte forscht und die Zeit der Anfänge der Beziehungen zwischen Preußen und dem Osmanischen Reich studiert hat, hebt den kulturhistorischen und integrativen Charakter hierbei mit folgenden Worten hervor: „Wir dürfen aus unserer heutigen Perspektive heraus den Kaffee keineswegs als nur ein Konsumgetränk verkennen. Die Geschichte des Kaffee ist unmittelbar mit der ära der sogenannten Türkenkriege verknüpft, was gleichzeitig auch den Beginn der sehr intensiven Beziehungen zwischen beiden Kulturen darstellt. Damals stand der Kaffee für weit mehr als nur ein aufmunterndes Genussmittel. Der viele Jahrzehnte als `Türkentrank` titulierte Kaffee wurde bereits sehr früh zu einem Motor des gegenseitigen Interesses, Austausches und schließlich Freundschaft. Ich bin sogar der Auffassung, dass die Fundamente der deutsch-türkischen Freundschaft auf dem Kaffee beruhen. Genau hier haben wir angesetzt, als wir uns zu der 300-jährigen Feier entschieden haben.“

In Würzburg wurde der erste Kaffee im Jahre 1697 in der Nähe der heutigen Domkirche im Herzen der Stadt den Bürgern präsentiert. Das erste Kaffeehaus stand kurze Zeit später einige Meter weiter in Richtung Rathaus. Dr. Çelik führt weiter aus: “Wir möchten am 29. Oktober vor der Domkirche und in unmittelbarer Nähe zum Vierröhrenbrunnen zwei kleine Theatervorführungen veranstalten bei denen die Ankunft des ersten Kaffeegetränks in der schönsten Stadt Deutschlands unterhaltend gezeigt wird. Beide Orte stehen auch nach historischen Belegen in unmittelbarem Zusammenhang mit dem Kaffee: nachdem der Kaffee vor dem Dom zum ersten Mal von den Würzburgern ausprobiert wurde, kam es vor sehr bald darauf vor dem Vierröhrenbrunnen zu Protesten der Winzer aus der Region, die sich um ihre Absätze sorgten. Unsere Darsteller und Künstler werden diese Aspekte mit in ihren Stücken aufarbeiten, wenn sie die Geschichte des Kaffees in Würzburg erzählen.“

Kaffeehaus zum Coffe Baum in Leipzig

Die Veranstalter des „Festival der Sinne“ haben noch einmal auf den integrativen Charakter eines solchen Festes hingewiesen und verdeutlicht, dass es durch den besonderen Rahmen der Veranstaltung auf jeden Fall zu einer sehr gelungenen Begegnung der Kulturen kommen wird: „Einzig mit dem Ziel, den interkulturellen Dialog in diesen nicht einfachen Zeiten weiter auszubauen, haben wir ein reiches Programm mit Geschichte, Musik, Folklore und Theater zusammengestellt und hoffen auf reges Interesse unserer Mitbürgerinnern und Mitbürger. Die kulinarische Beilage der Veranstaltung und auch der traditionelle türkische Mokka werden hier natürlich auch nicht fehlen.“

Zum Download des Zeitungsartikels bitte klicken!
Artikel in der Zeitung "integration" über den Kaffee
(zum Download des Artikels bitte auf das Bild klicken!)


Türkische Spuren in Deutschland
Buchcover "Türkische Spuren in Deutschland"
von Dr. Latif Çelik
erschienen 2008 im Logophon Verlag


Latif Celik in der Domstraße
Dr. Latif Çelik erkundet seit Jahrzehnten
die türkischen Spuren in Deutschland.
Historische Aufnahme in der Domstraße in Würzburg


Latif Celik auf TRT
Dr. Latif Çelik im Fernsehinterview.
Screenshot TRT

Info: IKG Institut · Dr. Latif Çelik · Tel. 0931 35 98 385

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